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Australien



Australien
2011







Karte Australia
Sydney - Katoomba - Blue Mountains - Newcastle - Cairns - Port Douglas






Australien 2011 - eine seit langer Zeit geplante und vom Sommer 2011 bis November bzw. Dezember 2011 verschobene Reise. Mittlerweile füllt sich die Australien-Karte immer mehr. Jetzt kommen noch die Orte Katoomba in den Blue Mountains, Newcastle in New South Wales, sowie Cairns und Port Douglas in Queensland hoch im Norden dazu. Die Karte sieht schon ganz gut aus, aber gegen die Karte meiner Tochter kommt meine Karte nicht an.

Also, schauen wir mal, wie wir die Karte noch füllen können ...  Eigentlich ist das ja ganz einfach. Man muss nur noch ein paar Mal hinfliegen, schon klappt's auch mit der Kartenfüllung.

Wenn nur der Flug nicht so lange dauern würde. Von Haustür zu Haustür ist man etwa 33 Stunden unterwegs, wenn man z.B. über Seoul/Süd-Korea fliegt. Dort kann man sich auf dem Hinflug etwa 6 Stunden die Beine vertreten. Auf dem Rückflug ist sogar eine Zwischenübernachtung in Seoul vorgesehen, was die Sache zwar noch angenehmer macht, aber letztlich ist man dann noch länger unterwegs. Auch bei mir als wirklich begeisterter Flieger kommen da Zweifel auf, ob das wirklich sein muss, warum man sich so einen langen Flug antut.


Und dann war es endlich mal wieder so weit. Ende November ging es erneut nach Australien. Wieder galt es, die Tochter endlich mal wieder nach Hause zu holen - nach einem Jahr Aufenthalt in Australien und endlich konnten wir unsere Tochter mal wieder in den Arm nehmen und nicht nur am PC sehen und hören.

Im Gegensatz zum ersten Aufenthalt unserer Tochter in Australien, in dem sie sich wirklich ernsthaft um die Berechtigung ihres Work&Travel-Visums Gedanken gemacht hat , hatte sie dieses Mal bereits einen Job, der ihr über das staatliche pädagogische Aus-tauschprogramm vermittelt worden war.

Ein Jahr lang war sie als Teacher Assisstant an der Merewether High-School in Newcastle, New South Wales, tätig.


Kurz bevor wir unsere Tochter "einfangen" konnten, hat sie in Neuseeland einen Sprung aus dem Flugzeug gebucht - Skydiving. Aus 12.000 ft (das sind knapp 4.000 Meter) hat sie sich aus dem Flugzeug gestürzt - und hat es offensichtlich richtig genossen !

Auf dem linken Foto lächelt sie entspannt in die Kamera des begleitenden Fotografen, der auch den gesamten Absprung gefilmt hat. Wenn man sich die Bilder mit dem riesigen, weit entfernten Horizont genau anschaut, ahnt man die Höhe und vielleicht auch die Dauer des freien Falls aus dieser Höhe.

Die meiste Zeit haben wir natürlich in Newcastle bzw. im Vorort Charlestown verbracht, einem kleinem und netten Städtchen in New South Wales. In Charlestown hatten wir unser Hotel gefunden und dank des Mietwagens und des Navi's war es kein Problem, mal eben kurz zu unserer Tochter zu fahren.


(legen Sie den Mauspfeil auf die Einzel-Bilder, um die Bilder zu vergrößern - ausser bei den Panorama-Bildern)

Paragliding in Neuseeland
Paragliding in Neuseeland
Panorama Blue Mountains in Australia


Das erste Wochenende haben wir gemeinsam in Katoomba in den Blue Mountains (Bild oben) verbracht. Katoomba - ein altes Städtchen mit vielen noch älteren kleinen Häuschen von zum Teil vor der Jahrhundertwende - und es liegt sehr nah bei den Three Sisters, eine der Hauptattraktionen der Blue Mountains. Hier sind wir auch mit der "Steepest Railway" der Welt gefahren - auf der 415 Meter langen, steil abschüssigen Strecke, im fast freien Fall, nur gebremst durch das am hinteren Ende befestigte Stahlseil ging es recht beschaulich nach unten.

Aber steil war es wirklich !



Interessant war auch die Seilbahn, die in 270 Meter Höhe langsam über das endlos erscheinende Jamison Valley verläuft und etwa ab der Mitte der  insgesamt 720 Meter kurzen Strecke kurz stehenbleibt, um den Fahrgästen genügend Zeit für einen Blick auf den Wasserfall und über das weite Valley zu ermöglichen.
Und wer mag, kann sich in der Mitte der Seilbahn auf die Glasscheiben stellen und einen senkrechten Blick auf die tief unten liegenden Bäume riskieren.
Die Blue Mountains sind unbedingt einen Ausflug wert, nicht nur wegen der Attraktionen, sondern auch wegen der wunderschön angelegten Wanderwege.

Mit dem Wetter haben wir leider ein wenig Pech gehabt. Wir haben uns so sehr auf die australische Sonne gefreut - schließlich beginnt im Dezember der australische Sommer.

Aber wir haben den kältesten Sommerbeginn seit 52 Jahren erlebt. Rein vorsorglich hatte ich nur einen einzigen Pulli eingesteckt. Wer braucht im australischen Sommer mit bis zu 40 Grad schon Pullover ...

Nun, schauen wir mal, wie es im tropischen Port Douglas, hoch oben an der Nord-Ost-Küste sein wird. Da werden wir ja wohl keinen Pulli brauchen, oder ?



Wie lange braucht man, um von Newcastle aus mit dem Flieger nach Cairns zu kommen ? Ganz einfach: etwas eine Flugstunde von Newcastle aus nach Brisbane und dann noch mal etwa 2 Flugstunden von Brisbane nach Cairns. Das geht doch eigentlich ganz schnell, oder ?
Man kann aber für eine Antwort auf diese Frage die Airline Virgin Blue Australia fragen. Hier müsste die Antwort lauten: Etwa alle 10 Minuten kam die Durchsage: Der Kapitän checkt zum wiederholten Male einen technischen Defekt am Flugzeug. Mit einer Verspätung von etwa einer Stunde ging es dann endlich los und die beruhigenden Worte des Flugpersonals taten gut, dass wir den Anschlussflug nach Cairns nicht verpassen würden, weil das Anschlussflugzeug auf jeden Fall warten würde.
Nach etwa 4 Warteschleifen etwa 300 KM vor Brisbane ging es dann endlich nach Brisbane. Dummerweise hatte die Crew des Anschlussflugzeugs nach Cairns die beruhigenden Worte unserer Crew, dass das Flugzeug auf jeden Fall auf jeden Fall warten würde, offensichtlich nicht gehört. So sollten wir auch nach der Landung einfach erst mal sitzen bleiben, damit die anderen schneller aussteigen konnten ... Ein Schelm, wer was Böses dabei denkt.
Am Gate erfuhren wir dann - nichts geht mehr. Aber selbstverständlich hätte man bereits ein Hotelzimmer in einem Spitzenhotel gebucht und für Food am Abend und am Morgen wäre ebenfalls bereits gesorgt. Und natürlich würde uns der Bus nicht nur zum Hotel bringen, nein, er würde uns auch wieder vom Hotel zum Flughafen bringen - um 04:45 würde es losgehen. Ja gut, um diese Uhrzeit ist natürlich noch niemand da, der Frühstück macht.
Tja, und auf den Hotelkosten und Mietwagenkosten bleibt man natürlich sitzen. Halt stop ! Natürlich würde man uns die Flugkosten ersetzen ! Und natürlich würde man uns die Flugkosten zurück überweisen ! Na prima, das hört sich ja gut an ! Diese Zusage war am Abend - am Morgen hörten wir davon nichts mehr, aber natürlich werden wir Gutschriften für kostenlose Flüge bekommen, aber Erstattung des Flugpreises, das geht leider nicht. Gegen Mittag des Folgetages kamen wir also in Port Douglas endlich an. Das zur Frage, wie lange man von Newcastle bis Cairns / Port Douglas braucht.


Die Fahrt nach Port Douglas war sehr schön, die Straße führte über lange Strecken immer am Meer entlang - und das Wetter war toll ! Endlich hatten wir die Sonne, die wir uns so lange gewünscht hatten. Und das Hotel Sheraton Mirage Port Douglas überraschte uns in jeglicher Hinsicht positiv.

Wir hatten zwar eine Vorstellung davon, wie das Hotel sein würde, aber dass es so toll sein würde, das hätten wir nicht vermutet. Ein sehr schönes Hotel in einmaliger traumhafter Strandlage, sehr schöne Zimmer mit allem Komfort, hervorragende Cuisine - schon das Frühstücksbuffet war ein Genuss.


Allein die Poollandschaft des Hotels- anders kann man es nicht bezeichnen - ist 15 ha groß. Es sind auch keine normalen Pools, sondern jeder Bereich dieser Poollandschaft ist wie ein natürlicher Sandstrand gebaut worden.
Man geht also recht sanft über Sand in das gefühlte 30 Grad warme Wasser und kann kaum glauben, dass es eine künstlich angelegte Poollandschaft ist. Unten ist ein Panoramafoto mit einem kleinen Teil der Poollandschaft.

Hotel in Port Douglas


Um jeden Pool herum sind sehr viele tropischen Pflanzen angebaut worden, soweit sie nicht von der Natur dort bereits "gepflanzt" wurden. Palmen, Blumen und Pflanzen, deren Namen ich nicht kenne und die ich auch noch nie gesehen hatte - und Tiere fühlen sich hier auch sehr wohl. Mit meiner Tochter bin ich einmal in einem etwas abgelegenen Teil "unseres" Pools geschwommen, als wir plötzlich eine Schlange sahen, wie sie halb im Wasser, halb in aufrechter Haltung, über das Wasser an uns vorbei auf die gegenüberliegende Seite schoss. Dort schnappte sie sich einen Frosch, der laut quieckend und wild mit seinem Beinen strampelnd dann langsam im Maul der Schlange verschwandt. Inzwischen war noch ein großer schwarzer rabenähnlicher Vogel dazu gekommen, der sich aus nächster Nähe das Schauspiel ansah, wahrscheinlich darauf lauernd, dass für ihn noch etwas übrig bleibt. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, sonst wären mir einmalige Aufnahmen gelungen.
Wie groß der gesamte Bereich der Hotelanlage ist, kann ich nicht sagen, aber es ist von Vorteil, wenn man einen Wagen dabei hat ... Meine Tochter ist mit dem Wagen zum hoteleigenen Fitnesscenter gefahren.
Port Douglas selbst ist ein richtig netter kleiner Ort, wir hatten ihn an einem Tag kurz gesehen, aber wir haben ihn uns dann noch mal richtig angesehen und sind dort in eines der vielen Restaurants gegangen.


Ja und dann war es endlich so weit - der australische Sommer begann endlich auch in New South Wales. Heiß, sehr heiß wurde es - aber der Wind an den Stränden ließ die Temperaturen angenehm erscheinen. Und natürlich haben wir unsere Arme und Beine gründlich eingecremt, schließlich weiß man um die Intensität der australischen Sonne. Aber selbstlos, wie mein Kopf nun mal eben ist, hat er nur an die Arme und Beine gedacht, nicht an sich selbst ...

Ich hätte jetzt aber auch vermutet, dass mein dichtes, lockiges Haar in der Lage gewesen wäre, ausreichenden Schutz für die Kopfhaut zu gewährleisten. Auf nichts kann man sich mehr verlassen ...

Nun, irgendwann waren auch diese Brandwunden verheilt und ich konnte mich jetzt auf die mittlerweile entstandenen "Sonneneinwirkungsergebnisse" an meinen beiden Waden konzentrieren. Ist ja doch komisch, wenn es jetzt nicht mal mehr genügt, wenn man sich einmal die Waden eincremt ...
Aber ich verpasste keine Gelegenheit, der Tochter die schon oft gehörten mahnenden Worte des besorgten Vaters zu sagen: Kind, creme Dich ein ! Nach meinen vielen gut gemeinten väterlichen Ratschlägen hinsichtlich des Eincremens verstehe ich absolut nicht, warum meine Tochter außer Q-Tipps keine Tipps mehr von mir annimmt.


Nun denn, anderes Thema, z.B. "the highest point of Newcastle" ist das ehemalige Fort Scratchley. Von hier aus haben sich die Newcastler im zweiten Weltkrieg gegen die Japaner gewehrt. Heute steht das Fort natürlich leer und dient nur noch Touristen als Aussichtspunkt über einen kleinen Teil der Stadt, über "Nobbies Beach", einen der Strände Newcastles und das schier endlose Meer und vielleicht sieht man Delfine, Wale oder Haie - wenn man Glück hat ...

Auch wenn das Wetter an diesem Tage nicht ganz so gut war, habe ich mal ein 360°-Foto auf dem Hügel des Fort Scratchley in Newcastle gemacht. Man kann das Foto seitlich nach rechts oder links verschieben, wenn man die Maus ohne eine Taste zu drücken auf das Bild legt und etwas nach rechts oder links bewegt. Wenn der Mauspfeil etwa in der Bildmitte liegt, bewegt sich das Bild sehr langsam. Je weiter man den Mauspfeil an den rechten oder linken Bildrand verschiebt, bewegt sich das Bild schneller.


Ja, und an Sydney kommt man ja eigentlich niemals vorbei. Aber diesmal hatten wir sogar einen anderen Grund, als den üblichen Grund aller Reisenden, nach Sydney zu kommen.

Wir waren verabredet mit einer ehemaligen Kollegin aus der Firma, die mit ihrem Gatten ebenfalls zufällig zum gleichen Zeitpunkt in Sydney war.

Nach Sydney kommt man am besten nicht mit dem Auto, sondern mit dem Zug - 3 Stunden dauert die Zugfahrt von Newcastle nach Sydney. "Pünktlich" zum Lunch waren wir da und - ja, und dann hatten wir plötzlich nach dem
gemeinsamen Lunch überraschend und völlig ungeplant ganz viel Zeit. Man verabschiedete sich mit dem Hinweis, man wolle noch einkaufen.

Da standen wir zunächst etwas ratlos auf der Straße herum und haben uns gefragt, was wir mit der uns überraschend zur Verfügung stehenden "Freizeit" anfangen. Wir haben uns einfach noch einmal eine Fahrt mit der Fähre vom Circular Quay nach Darling Harbour gegönnt - immer wieder schön, allein schon wegen der unglaublich tollen Aussicht auf die Harbour Bridge und das Opera House. Und dann haben wir uns wieder auf den 3-Stunden-Heimweg mit dem Zug gemacht ...



Auf einem Schild in den Rocks kann man lesen, dass aus Sicherheitsgründen Kameras installiert sind. Dazu muss man wissen, dass Sydney um das 400-fache sicherer ist, als z.B. eine vergleichbare Stadt in den USA. Wahrscheinlich reicht den Australiern ein 400-fach höheres Sicherheitsgefühl nicht - darum die Kameras. Schließlich war ja der Bereich "The Rocks" früher die Strafkolonie der britischen Häftlinge und viele der Nachfahren leben immer noch dort ...

Ob man noch einmal nach Australien kommt ? Man weiß es nicht, hängt auch von den Plänen der Tochter ab. Zumindest im Sommer macht sie noch einmal "rüber" in ihre zweite Heimat, aber nur für wenige Wochen. Urlaub muss ja schließlich auch mal sein ...

Tiere in Australien - das ist immer wieder ein besonderes Thema. Ob Kängurus, Wombats, Koalas, Dingos, Schlangen oder Spinnen - man kann sie (fast) überall treffen, aber am besten in Tiergehegen.

In freier Wildbahn möchte man vielleicht auch gar nicht allen Tieren begegnen, es reicht mir, einen Dingo, Spinnen oder Schlangen auch hinter Abgrenzungen zu sehen. Nicht ohne Grund werden solche Tiere auch in so genannten Streichelzoos ausschließlich getrennt vom Besucher gehalten.

Aber einem Straußenvogel, oder Kängurus und Koalas darf man innerhalb bestimmter Bereiche durchaus streicheln.

In solchen Gehegen gibt es überall einfach umzäumte bzw. markierte Bereiche, die von Besuchern nicht betreten werden dürfen (und erfreulicherweise auch nicht betreten werden).

Es scheint, die Tiere können lesen ... Sie halten sich sehr häufig nur in diesem Bereichen auf - offensichtlich möchten sie einfach nur ihre Ruhe haben.

Auf einem der obenstehenden Fotos kann man sehen, wie ein kleines Känguru im Beutel des Muttertiers verschwindet. Auf einem anderen Foto hält eine Koala-Mutter ihr Baby im Arm und drückt es fest an sich.


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